Saale / Saale-Kanal

Die Saale ist ein Fluss mit einer Länge von 413 km. Sie entspringt entspringt im Fichtelgebirge (Bayern) zwischen Zell und Weißenstadt an einem alten Bergwerksstollen am Nordwesthang des Waldsteins in 707 Metern ü. NN. Die Saale mündet dann bevor sie noch durch Thüringen geflossen ist, bei Elbe-km 290,78 (rechte Seite) am „Saalhorn“ (Sachsen-Anhalt) in die Elbe.

Die Schiffbare Länge der Saale beträgt 89,20 km und endet an der Schleuse Trotha.

Potenziale der Binnenschifffahrt auf der Saale

Mit dem Bau des Schleusenkanals Tornitz hat die Saale enorme Potenziale für umweltfreundliche und wirtschaftliche Transportverlagerungen vor allem von der Straße auf das Binnenschiff. Das verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und trägt zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Sachsen-Anhalt bei.an der Saale ansässigen Unternehmen geben an, dass sich ca. 25% ihres Gesamttransportpotenzials für die Binnenschifffahrt eignet. Insgesamt umfasst dies ein Potenzial für die künftige Saaleschifffahrt von 2,2 Millionen Tonnen. Damit können über 89 000 LKW-Fahrten eingespart werden.der aktuellen Befragung geht folgendes Ergebnis zu Potenzialen für die künftige Binnenschifffahrt bis 2015 und der Voraussetzung der Vollendung des Saaleausbaus hervor (Stand Okt.2008):

- Hafen Halle 350 000t Container, 500 000t diverse Massengüter,
- Saalemühle Alsleben 15 000t Getreide
- SCHWENK Zement KG Bernburg 615 000t Zement, Hüttensand und Klärschlamm,
- Solvay Chemicals GmbH Bernburg 250 000t Soda,
- esco-european salt company GmbH & Co. KG Bernburg 250 000t Salz
- Kies- und Steinwerk Boerner GmbH & Co. KG 200 000t Kies

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Saale wird zur Restwasserstraße

Seit Jahren kämpfen wirtschaftliche Lobbyverbände um den Ausbau der Saale. Dieser Kampf scheint nun offenbar endgültig verloren. Schon im Januar hatte der Bund den Saalekanal auf seine Kürzungsliste gesetzt. Und er bleibt dabei. Darüber informierte Verkehrsstaatssekretär Klaus-Dieter Scheurle am Montag

Demnach wird die Saale nur noch eine “Restwasserstraße . Die finanziellen Mittel für die Schifffahrt sollen künftig vorrangig dem vielbefahrenen Kernnetz zugute kommen. Keine einzige ostdeutsche Wasserstraße wird Scheuerle zufolge ausgebaut, kein Fluss oder Kanal werde der Kategorie Vorrang- oder Hauptnetz zugeordnet. Es gebe lediglich Geld für den Erhalt oder die Renaturierung der Flüsse. mehr

Kein Schiff wird kommen

HALLE (SAALE)/MZ. Beim "Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt", ein Lobby-Verband der Wirtschaft für den Ausbau des Flusses, werden sie womöglich bald ihre Homepage ändern müssen. Zum Bau des umstrittenen Saale-Kanals an der Elbmündung heißt es dort noch: "Die ganzjährige Nutzung der Saale für die Binnenschifffahrt rückt damit näher." Doch nachdem der Bund am Montag seine Pläne für eine Neuordnung des Wasserstraßennetzes vorgestellt hatte, ist soviel Euphorie wohl fehl am Platz: "Wenn das so kommt", befürchtet Vereinschef Manfred Sprinzek, "dann ist der Saale-Kanal tot."

Nach dem Konzept des Bundes sollen die Wasserstraßen in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Ausgebaut werden nur vielbefahrene und - gemessen am Frachtaufkommen - stark frequentierte Strecken. Die Saale soll dann als "Restwasserstraße" gelten, für die kein Ausbau vorgesehen ist. Dass das auch das Aus für den Kanal bedeutet, mag das Bundesverkehrsministerium indes nicht bestätigen. Es sei noch nichts entschieden, heißt es. Erst solle es einen Termin geben, bei dem sich Bund, Land und Umweltverbände zur Umweltverträglichkeit des Projekts verständigen wollen. Davon hängt ab, ob für den Kanal überhaupt ein Planungsverfahren eröffnet wird. mehr

Quelle:

Wikipedia
WESKA

letzte Aktualisierung

23.03.2024