Der 129,5 km lange Albertkanal (Albertkanaal, Albert-Kanal, Canal Albert, Prince Albert Canal, Prince-Albert-Kanaal, Prinz-Albert-Kanal) ist für die belgische und europäische Binnenschifffahrt von großer Bedeutung. Der Albertkanal wurde zw. 1930 und 1939 gebaut um die beiden belgischen Städte Antwerpen (veraltet deutsch: Antorf oder Antorff, franz.: Anvers) und Lüttich (französisch amtlich Liège, bis 1949 Liége, wallonisch L dje, niederländisch Luik) miteinander zu verbinden.
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Lüttich hat, unter anderem durch den Albertkanal, den drittgrößten Binnenhafen der Welt. Die Fahrt von Lüttich nach Antwerpen dauert nun ca. 18 Stunden. Vor dem Bau des Kanal s dauerte die Reise von Antwerpen nach Lüttich ca. 7 Tage. Der Kanal ermöglicht den Städten an der belgischen Maas einen Zugang zur Nordsee, ohne dabei durch die Niederlande fahren zu müssen.
Von Kanalbeginn (Abzweig aus der Maas) bis zu der Schleuse Wijnegem ist es seit 1997 Schubverbände mit vier Leichtern (mit insgesamt 9.000 Tonnen Nutzlast) möglich den Kanal zu befahren. Die Wassertiefe beträgt dort 3,40 m und die Brückendurchfahrtshöhe 6,70m.
Ab der Schleuse Wijnegem bis zum Kanalende (im Antwerpener Straatsburgdok bei km128,93-129,57) konnte man den Kanal nicht verbreitern wegen der Hafenanlagen, Anwohnerhäusern und Industriebetrieben. Daher ist dort nur der Verkehr mit zwei Leichtern möglich.
Kanalabzweigungen
Name | Kanal km | rechtes / linkes Ufer |
Monsin-Kanal | 1,76 | rechts |
Kanal Haccourt-Vise | 11,53 | rechts |
Kanal Lanaye-Maastricht | 19,98 | rechts |
Kanal Briegden-Neerharen | 27,69 | rechts |
Kanal Dessel-Kwaadmechelen | 75,15 | rechts |
Netekanal | 109,59 | links |
Kanal Dessel-Turnhout-Schoten | 122,80 | rechts |