Die Kreekrakschleuse (Kreekraksluizen) liegen im Schelde-Rheinkanal (Schelde-Rijnkanaal) in der seeländischen Gemeinde Reimerswaal. Die Schleuse hat 2 Schleusenkammern von je 310 Metern Länge und 24 Metern Breite.
Dieser Inhalt kann leider nicht angezeigt werden, da Sie der Speicherung der für die Darstellung notwendigen Cookies widersprochen haben.
Der Markiezatskai ist ein vier Kilometer langer Hilfsdamm, der das Markiezaat von Bergen op Zoom umgibt. Der Damm läuft vom Süd-Beveland (im Osten der Kreekrakschleusen) zur Molenplaat vor Bergen op Zoom. Als eines der beiden Kompartimentierungswerke hatte es zwei Aufgaben.
Zum einen musste er das Schließen des Oesterdamms vereinfachen und zum zweiten musste man vermeiden, dass zu hohe Stromgeschwindigkeiten in der Schelde-Rheinverbindung entstehen konnten. Am 2. Januar 1981 begann man mit dem Bau und am 20. März 1983 wurde der Damm fertig gestellt. Wenn man von Nord nach Süd über den Damm fährt, würde man folgendes sehen: ein flacher Dammabschnitt von 1900 m Länge, ein steinerner Schlusskai von 800 m Länge, ein flacher Dammabschnitt von 400 m Länge, eine 1100 m flacher Dammabschnitt im Westen der Molensandbank und zum Schluss ein Verbindungsdamm an der Südseite der Molensandbank.
Der Markiezaatskai hätte vielleicht schon früher fertig sein können, wenn der westliche Teil nicht in der Nacht vom 10. auf den 11. März 1982 durch einen schweren Sturm stark beschädigt wurde.
Hinter dem Kai entstand das Markiezaatsmeer. 1530 sorgte die Sint-Elizabethsflut dafür, dass das Gebiet den Namen "Ertrunkenes Land des Markiezaats von Bergen op Zoom" erhielt. Lange Zeit war es ein Gezeitengebiet, in dem sich das Wasser der Nordsee mit dem Wasser der Schelde mischte. Seitdem Abschließen des Kreekrak 1868, gehörte die Markiezaat zum Oosterscheldegebiet. Durch den Bau des Oesterdamms und eines Deichs im Osten der Schelde-Rheinverbindung entstand ein See, der nach einigen Jahren aus Süßwasser bestand. Laut dem WWF eignet sich dieses Gebiet hervorragend zur Entwicklung zu einem nachhaltigen Naturschutzgebiet. Das Markiezaat ist nach dem Wattenmeer und dem IJsselmeer, das größte Feuchtgebiet der Niederlanden. Jährlich verbleiben hier hunderttausende Zugvögel.
Es ist von größter Wichtigkeit, das das Süßwasser im See von hoher Qualität ist. Zum ersten weil viele Wassersportler das Gebiet aufsuchen. Zum zweiten, da der Süßwasserpuffer, der hinter dem Damm entstanden war, eine große Rolle in der Wasserversorgung der Umgebung spielt. Der Vorrat kann in trockenen Perioden eingesetzt werden, während in Perioden mit hohem Niederschlag es als Auffangbassin für überschüssiges Oberflächenwasser aus dem Westen Nord-Brabants dient. Es ist aber gar nicht so einfach, das Süßwasser vom Salzwasser zu trennen. An zwei Stellen kann Salzwasser eindringen: über die Kreekrakschleusen und die Krammerschleusen im Philipsdamm. Diese Schleusen haben ein geniales System, welches Salz- und Süßwasser voneinander trennen kann. Hundertprozentig kann dies jedoch nicht verhindert werden. Um das salzige oder verschmutzte Wasser hinauszupumpen, sind in Bath ein Schleusenkanal und eine Schleuse in Richtung der Westerschelde gebaut.