Das äußerst kühne Bauwerk konnte die Behinderung der Schiffahrt auf dem Kanal von Charleroi nach Brüssel auf ein Mindestmaß reduzieren. Der Hafen von Antwerpen ist von Charleroi aus in einer 32 stündigen Reise zu erreichen. Die Gesamtkosten für das Bauwerk betrugen rund zweieinhalb Milliarden Belgische Franc.
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Um die Funktion des gigantischen Bauwerks zu verstehen, stelle man sich eine schiefe Ebene von ca. 1500 Metern vor. Diese Ebene ist mit zwei Gleiskörpern versehen, auf der sich zwei Metalltröge von 91 m Länge, 12 m Breite und einer Seitenhöhe von ca. 4,5 m bewegen können. Die Wasserhöhe in den Trögen beträgt 3,00 – 3,70 m
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Das Gewicht eines Troges beträgt zwischen 5000 und 5700 Tonnen. Jeder Trog kann ein Schiff von 1350 t Tragfähigkeit oder 4 Kähne, die je eine Tragfähigkeit von 300 t haben, aufnehmen.
Der Antrieb befindet sich in einem 125 m hohen Turm am oberen Ende der schiefen Ebene. In dem Turm sind auch die großen Umlenkrollen und Widerlager für die Zugtrossen.
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Eine neben der Schienenbahn verlaufende Kanalisation speist ein Wasserkraftwerk mit zwei Wechselstromturbinen von 1550 KVA, die bei einem Ausfall der Stromversorgung einen autonomen Betrieb der schiefen Ebene ermöglichen.
Die beiden Tröge können sich auf der Ebene unabhängig von einander bewegen, also z.B. zusammen steigen und abwärtsgleiten oder auch abwechselnd sinken und steigen. Die Becken ruhen auf einem Satz von 296 Rollen, die einen Durchmesser von je 70 cm haben. Die Tragfähigkeit jeder Rolle beträgt 25 Tonnen.
Um den Energieverbrauch auf ein Minimum zu beschränken ist jede Schienenbahn mit einem Ausgleichsgewicht versehen. Diese Gewichte laufen jeweils entgegen der Richtung des jeweiligen Troges auch auf Rollen auf derselben Schienenbahn
Quellen :
Die schiefe Ebene von R. GALLEZ |
Das aktuelle Touristik-Programm [3.081 KB] von Ronquires |
Peter Haas / Duisburg, Schulschiff Rhein |
Auf Flüssen und Kanälen / Rolf Schönknecht + Armin Gewiese, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin 1988 |
Touristikzentrum Ronquiere |