Das Binnenschiff MS Wolfram brach am 29.04.2011 auf der Weser beim Beladen von 800 t Kies auseinander. Die MS Wofram wurde als Gütermotorschiff Güstrow auf der VEB Elbewerft Boizenburg als Baunr.: 357gebaut. Der erste Eigner war die VEB Binnenreederei in Berlin (Ost). DDR-Schiffspass-Nr: MS 5-430 B und ab 1974 (1975) als MS 6-503 B.
1996 bekam die GMS Güstrow das komplette Heck des Löbau und ähnelt dadurch in seinem Erscheinungsbild einem Rosslauer Typ !! Der GMS Güstrow hatte einen unreparablen Schaden und der TMS Löbau 5-469 T sollte gerade verschrottet werden (1996) also hat man das Heckteil - wie bei den Verlängerungen in den 70 er Jahren - vom Löbau abgeschnitten und an das Vorschiff des Güstrow angeschweißt.
Da aber der Güstrow neu geeicht worden war und ein 80m Frachtschiff ist, (der Löbau war ein 67m Tanker) hat man sich auf den Beibehalt des Names Güstrow verständigt. Der GMS Güstrow bekam daraufhin eine neue ENI-Nummer - 5803430.
Schiffsverlauf:
Eignerwechsel zur Deutschen Binnenreederei AG in Berlin (4031310),
neue ENI-Nummer nach Anbau des Heckteils des TMS Löbau (5803430)
Eignerwechsel an Jutta Umlang aus Hennigsdorf als "Wolfram"
Schiffsveränderungen / Eichmaße:
1974 Verlängerung auf 80m auf der Werft Tangermünde
1996 Erhalt des Heckteils des TMS Löbau inkl. Maschine
2000 Erhöhung der Tragfähigkeit auf 1134 t
2008 Erhalt der neuen ENI-Nr: mit den Vorsatz "0" = 05803430
2011 beim Beladen durchgebrochen und gesunken - mehr dazu
Binnenschiff bricht beim Beladen auseinander
800 Tonnen Ladung waren zu viel: Ein Binnenschiff ist beim Beladen auf der Weser auseinandergebrochen und gesunken. Nur Steuerhaus und Heck ragten noch aus dem Wasser - die Besatzung konnte sich retten.
Stolzenau - Ein Binnenschiff ist am Freitag auf der Weser auseinandergebrochen und gesunken. Beim Beladen mit einem Kies-Sand-Gemisch in Stolzenau im Landkreis Nienburg knickte das Schiff regelrecht ein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Lediglich Heck und Steuerhaus ragen demnach noch aus dem Wasser. Als Ursache des Unfalls vermutet die Polizei Materialermüdung.
Die Besatzung - der Kapitän und ein Matrose - habe sich rechtzeitig retten können, sagte ein Polizeisprecher. Die beiden Männer sind unverletzt. Das für eine Ladung von 1.100 Tonnen ausgerichtete Schiff hatte bereits 800 Tonnen geladen, als es auseinanderbrach und sank. mehr
240-Tonnen-Monster-Kran ist da
Von Reinhard Bittner 07.05.2011 - Vor rund einer Woche war – wie ausführlich berichtet – das Frachtschiff „Wolfram“ an der Anlegestelle eines Stolzenauer Kieswerkes gesunken. Dabei war der 80 Meter lange Frachter in der Mitte durchgebrochen. Er blockiert seit dieser Zeit die gesamte Kiesproduktion.
Da dieser Baustoff für den Autobahn-Bau gerade jetzt stark nachgefragt ist, drängt die Zeit gewaltig, denn hohe Konventionalstrafen drohen. Um den Frachter bergen zu können, ist es notwendig, die bereits geladenen 800 Tonnen Kies zu entladen.
Genau dafür rückte gestern ein riesiger Autokran einer Spezialfirma aus Bremerhaven an. Ein solches Gerät hat in Stolzenau wohl noch niemand gesehen.
Damit der Kran mit seinen 96 Tonnen Leergewicht und seinen acht Achsen überhaupt ans Weserufer gelangen konnte, musste erst eine eigene Kiesbettung geschüttet werden. Wenn dann noch die Gegengewichte gelastet sind, wiegt das Monstrum ohne Ladung 240 Tonnen. Mit seinem riesigen Ausleger, den die Bediener bis auf 136 Meter ausfahren können, gelingt es, eine Last mit einem Gewicht von bis zu 500 Tonnen anzuheben. mehr
Bilder oben gefunden bei Hansebube, mit freundlicher Genehmigung Fotograf Larrybrhv, die Bergung erfolgt durch Kronschnabel mit TC 2800 und AC 500.
Bergung des verunglückten Frachters geht weiter
Stand : MONTAG, 16. MAI 2011, 07:24 UHR
Die Bergung des verunglückten Kiesfrachters auf der Weser bei Stolzenau soll an diesem Montag weitergehen. Am Wochenende gestalteten sich die Arbeiten an dem gesunkenen Schiff schwierig. Die Bergung kam nur langsam voran. Ein Teil des Frachters konnte aber aus dem Wasser gehoben werden. mehr
Schiffsdaten
seit 2000 MS Wolfram | |
Eigner (Besitzer) | seit 2000 Jutta Umlang |
Heimathafen / Land | Henningsdorf / Deutschland |
Baujahr /Werft | 1962 auf der VEB Elbewerft in Boizenburg / DDR |
weitere Namen / Reedereien | 1962 MS Güstrow, VEB Binnenreederei GmbH in Berlin, |
Schiffsnummer | 5803430 |
MMSI-Nummer | |
Rufzeichen | |
Telefon / Fax | |
Leistung | SKL 8 NVD 36 A mit 420 PS |
Tragfähigkeit | 1134 t, vor Verlängerung 845 t |
Länge | 80 m, vor Verlängerung 67 m |
Breite | 8,19 m |
max. Tiefgang | 2,35 m |
Laderaumabmessungen | |
Geschwindigkeit | |
Sonstiges | 1974 wurde das Schiff verlängert auf der Schiffswerft Tangermünde, |