Schiffskupplung welche in der Binnenschifffahrt auf vielen Koppelverbänden eingesetzt wird. Der erste Verband welcher mit solch einer HADU-Kupplung ausgestattet wurde war der Koppelverband TMS „BP Dormagen/BP Lühe“ Es folgten viele weitere u.a, Koppelverbände (Gelenkverbände) bei den Reedereien Interfracht, Wintrans, Dettmer und Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft (Niedersachsen 2 - Hannover 2), um nur einige zu nennen.
Geschichte
In den 1960er-Jahren kam Heinrich Harbisch auf die Idee, Schiffe aneinander zu koppeln, die geknickt durch die Kurven fahren können, um so den wachsenden Transportbedarf zu decken. Der Hamburger Professor Wendel definierte die technischen Anforderungen. Doch die Versuchsanstalt für Binnenschifffahrt Duisburg (VBD) hielt die Schiffskupplung für „nicht machbar und auch nicht nötig.“
Damit gab sich Heinrich Harbisch nicht zufrieden. Er war ein Mann der Tat und hörte nicht auf die Behörde. Es dauerte nicht lange und er hatte das angeblich „nicht Machbare“ geschafft. Harbisch entwickelte eine axial gefederte Kupplung, für die er 1965 vom Deutschen Patentamt in München ein Patent erhielt. Mehrfach konnte die Kupplung bei Tests ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen. Weiterentwicklungen führten zu einer aktiven Gelenkverbindung. Frei nach dem Motto "Wenn man der Physik vertraut, kann kaum etwas schief gehen".
Auch die Schwimmkörper sind optimal zum an und abströmenden Wasser eingestellt, das Driften im Hangbereich entfällt.
Auch ein wichtiger ökologischer Aspekt der HADU Schiffskupplung fällt ins Auge: Die neue Technik, Schiffe ohne Drahtseile miteinander zu verbinden und durch die Spreizmöglichkeit nautisch weiter beherrschen zu können, machte viele Begradigungsarbeiten an Gewässerläufen überflüssig. Das war angewandter Umweltschutz, der auch ökonomisch Sinn machte. Heinrich Harbisch hatte eine Pionierleistung vollbracht.
Dennoch dauerte es lange, bis die HADU Schiffskupplung von den Behörden anerkannt wurde. Im August 1967 führte die VBD erste Messungen an der Kupplungsstange durch, 1969 wurde das Patent über die HADU Schiffskupplung erweitert. 1971 erhielt Harbisch vom Germanischen Lloyd in Hamburg die erste Berechnung und Genehmigung für den Koppelverband TMS "BP Dormagen/BP Lühe".